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10.10. – Berlin

Lesung: Kulturkampf und Gewissen. Medizinethische Strategien der „Lebensschutz“-Bewegung.

 Die „Lebensschutz“-Bewegung will in die Offensive: Sie möchte nicht nur die Zugänge zu Schwangerschaftsabbrüchen erschweren, sondern führt auch einen Kulturkampf zur Retraditionalisierung der Geschlechter- und Familienverhältnisse, um christliche Moral und das ärztliche Gewissen. Damit ist sie Teil eines konservativen bis extrem rechten, in Teilen antidemokratischen, Aufwindes. Die Autor*innen analysieren die neuen medizinethischen Strategien der „Lebensschutz“-Bewegung, Damit liefern sie das Material für eine kritische Auseinandersetzung mit den „Lebensschützern“ – und die Grundlage für den nötigen Widerstand. Die Autor*innen Kirsten Achtelik und Eike Sanders werden aus ihrem neuen Buch lesen.

Fundus Buchhandlung Knesebeckstr. 20 (nahe Savigny-Platz)

 Zeit: 20.15 Uhr

Im Rahmen von Psychoanalyse/Psychotherapie im gesellschaftlichen Kontext, Vortragsreihe zu einer kritischen Reflexion über die gesellschaftliche Verankerung und Verantwortung von Psychotherapie/Psychoanalyse

15.09. – Berlin

16:00 Vortrag & Gespräch Raum 1.204

Vereinte Kräfte gegen „Lebensschützer“!?

Wer für das Recht auf Abtreibung kämpft, gerät unter Druck von „Lebensschützern“. Seit den 1980ern versuchen sie, Menschen mit Behinderung durch Kritik an pränataler Diagnostik zu gewinnen und gegen Frauen auszuspielen. Feministinnen mit Behinderung wehren sich dagegen, ringen gleichzeitig aber in der feministischen Bewegung um Anerkennung und den Begriff der Selbstbestimmung. Was waren und sind Konfliktlinien? Worum geht es eine Woche nach der Sommeruni beim Protest gegen die „Lebensschützer“?

Ein Angebot des Gen-ethischen Netzwerkes e.V. mit Unterstützung des Frauenarchivs ausZeiten, Bochum

Im Rahmen der Feministischen Sommeruni 2018

kostenlos, berollbar, mit Kinderbetreuung

11.06 – Gießen

Workshop und Podiumsdiskussion

Workshop:  §219a und „Lebensschutzbewegung“ in Deutschland: Feministische Perspektiven

Ein begleitender Workshop zur Podiumsdiskussion um den Paragraphen 219a StGB, sexuelle Selbstbestimmung und „Lebensschutz“-Bewegung in Deutschland. Mit Sozialwissenschaftlerin und Buchautorin Kirsten Achtelik.

Im Workshop wollen wir uns theoretisch mit dem Recht auf sexuelle und reproduktive Selbstbestimmung beschäftigen. Anhand von theoretischen Texten diskutieren wir historische, juristische wie auch  politikwissenschaftliche und soziologische Aspekte. Was haben Intersektionalität, Ableism, reproduktive Rechte und Selbstbestimmung miteinander zu tun? Für alle Interessierten offen.

15 bis 17 Uhr, Raum 707 Ludwigstrasse 13 JLU Gießen, der Raum ist barrierefrei. Die Anmeldung für den Workshop kann bis zum 5. Juni per Email an Hannah.klaubert@gcsc.uni-giessen.de gerichtet werden.

Podiumsdiskussion: Sexuelle Selbstbestimmung und „Lebensschutz“ – Debatten um §218 und 219a StGB

Wie ist es um die sexuelle Selbstbestimmung in Deutschland bestellt? Wer sind die sogenannten Lebensschützer? Wie steht die Politik zum Thema und was kann für ein wirkliches Recht auf sexuelle und reproduktive Selbstbestimmung getan werden? Eine Podiumsdiskussion.

Seit der Verurteilung der Gießener Ärztin Kristina Hänel nach §219a StGB, der das Informationsverbot für Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland vorsieht, ist das Thema sexuelle Selbstbestimmung in der öffentlichen Wahrnehmung wieder präsent. Doch seit einigen Jahren schon geraten Ärzt*innen zunehmend unter Druck; in einigen Teilen des Bundesgebiets gibt es kaum noch Praxen, die Abbrüche überhaupt durchführen. Der Fall Hänel zeigt, wie einige wenige sogenannten Lebensschützer die politische und gesellschaftliche Debatte maßgeblich mitbestimmen können.

Mit Kristina Hänel (Allgemeinmedizinerin), Eike Sanders (Apabiz Berlin), Kirsten Achtelik (HU Berlin) & Johanna Warth (Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung). Moderation: Marie Reusch (Universität Marburg)

18 bis 20 Uhr Margarete-Bieber-Saal, Ludwigstr. 34 JLU Gießen. Der Saal ist leider nicht berollbar.

08.06. – Dresden

Podiumsdiskussion zu „Antifeminismus in Bewegung“ mit Juliane Lang, Christoph Kopke und Kirsten Achtelik

20 – 23 Uhr in der kosmotique, Martin-Luther-Str.13, leider nicht barrierefrei, facebook

23.05. – Nürnberg

20 Uhr: Selbstbestimmte Norm

Künstlerhaus im KunstKulturQuartier – Zentralcafé
Königstr. 93, 90402 Nürnberg

Sollen Feministinnen jede Art von Abtreibung verteidigen? Können diesbezügliche Entscheidungen überhaupt selbstbestimmt getroffen werden? Welches Wissen entsteht durch pränatale Untersuchungen? Dienen sie der Vorsorge oder sind sie behindertenfeindlich? Der Vortrag lotet das Spannungsfeld zwischen den emanzipatorischen und systemerhaltenden Potenzialen des feministischen Konzepts der Selbstbestimmung in Bezug auf Abtreibung aus und nimmt Bezug auf aktuelle Debatten um reproduktive Rechte, die mit den zunehmenden Aktivitäten von »Lebensschützern« wieder aufflammen. Zugleich geht es darum, die Gemeinsamkeiten und Konflikte der Frauen- und der Behindertenbewegung sowie die inhaltlichen Differenzen zwischen Frauen mit und ohne Behinderung deutlich zu machen. Und um die dringend zu klärende Frage, wie ein nicht-selektives und nicht-individualisiertes Konzept von Selbstbestimmung gedacht und umgesetzt werden kann.

Kirsten Achtelik ist Diplom-Sozialwissenschaftlerin und lebt als freie Journalistin und Autorin in Berlin. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind u.a. feministische Theorien und Bewegungen, Schnittstellen mit andern sozialen Bewegungen v.a. der Behindertenbewegung und Kritik der Gen- und Reproduktionstechnologien.

Vortrag in Kooperation mit ‚Das Schweigen durchbrechen‘

Eintritt: gegen Spende

Website

22.05. – Jena

19:30 Uhr Hörsaal 7, Carl-Zeiss-Str. 3, rolligerecht

Vortrag: Technologie. Reproduktion. Reprorevolution?

Medizin und Pharmakologie eröffnen heute neue Möglichkeiten für eine Reproduktion der menschlichen Gattung, die sich von der Natur als „Schicksal“ lösen kann. Ebenso offenbart sich Zweigeschlechtlichkeit damit als ein immer sozial wie technisch hergestelltes Konstrukt. Allerdings vollzieht sich diese Entwicklung unter den Bedingungen eines expandieren, globalen Marktes: Ein Outsourcing des Biologischen, z.B. durch Eizellenentnahme und Leihmutterschaft, an meist prekarisierten Frauen ist die Folge. Daher stellt sich die Frage: Warum ist es nicht möglich, den technologischen Fortschritt zu nutzen, um die Reproduktion kollektiv zu organisieren und das Patriarchat sowie das binäre Geschlechterverhältnis auf den Müllhaufen der Geschichte zu katapultieren.Wir wollen diskutieren, wie Gen- und Reproduktionstechnologien die gegenwärtigen Machtverhältnisse reproduzieren und strukturieren. Dabei drängt sich aber auch die Frage nach ihrem revolutionären Potenzial auf: Warum ziehen wir in Hausprojekte oder verhandeln unsere Berufswahl politisch, fangen aber nicht im Hier und Jetzt an durch die Entkopplung von genetischen Zugehörigkeiten, Fragen der Beziehung, Erziehung und der Familie neu zu diskutieren? Warum bringen wir neue Reproduktionstechnologien nicht als Waffe gegen die bürgerliche Kleinfamilie in Anschlag?

Webseite

Veranstaltung im Rahmen der Mobilisierung gegen den „Marsch für das Leben“ in Annaberg-Buchholz