Bitte stellt eure/ihre Veranstaltungsanfragen so konkret wie möglich. Leider denken viele, erst mal unkonkret anzufragen, ohne Datum, Honorarvorstellung oder spezielles Thema sei nett und höflich, es ist aber leider aufwendig und anstrengend und macht freien Autor*innen/Speaker*innen das Leben unnötig schwer.
Veranstaltungen
„Selbstbestimmte Norm: Feminismus, Pränataldiagnostik, Abtreibung“
Vortrag und Diskussion
Veranstaltungsreihe zum 40jährigen Bestehen der AWO Essen
Dienstag, 9. April 2024, 18.00 Uhr im Lore-Agnes-Haus
Ist wirklich alles in Ordnung, wenn bei der pränatalen Untersuchung keine Auffälligkeiten gefunden werden? Und was wenn doch? Als Feministin für ein Recht auf Abtreibung einzutreten, bedeutet nicht zwangsläufig, die hier entstehende Entscheidungssituation als Selbstbestimmung wahrnehmen zu müssen. Kirsten Achtelik lotet in ihrem Buch das Spannungsfeld zwischen den emanzipatorischen und systemerhaltenden Potentialen des feministischen Konzepts „Selbstbestimmung“ in Bezug auf Abtreibung aus. So mischt sie sich in die aktuellen feministischen Debatten um reproduktive Rechte ein, die mit den zunehmenden Aktivitäten und Demonstrationen von „Lebensschützern“ wieder aufgeflammt sind. Zugleich ist es ihr Anliegen, einer neuen Generation von Aktivistinnen und Aktivisten die Gemeinsamkeiten und Konflikten der Frauen- und Behindertenbewegung sowie die inhaltlichen Differenzen zwischen Frauen mit und ohne Behinderung verständlich zu machen. Vor allem aber stellt sich Achtelik der dringend zu klärenden Frage, wie ein nicht selektives und nicht individualisiertes Konzept von Selbstbestimmung gedacht und umgesetzt werden kann.
Das Lore-Agnes-Haus ist barrierearm. Wir sind über eine Rampe zu erreichen und verfügen über ein behindertengerechtes WC.
Berlin, 30.08.
Film & Gespräch: Feministischer Widerstand gegen Gen- und Reproduktionstechnologie seit den 1980er-Jahren und heute
In den 1980er- und 1990er Jahren gab es massiven Widerstand feministischer Gruppen gegen Gen- und Reproduktionstechnologien, mit deren Hilfe das Selbstbestimmungsrecht von Frauen kontrolliert und im Interesse kapitalistischer Verwertung beschränkt werden sollte. Die Aktualität der Kritik zeigen z.B. die Diskussionen um die Paragrafen §218, §219A und den kassenfinanzierten Bluttest auf Trisomie 21. Gezeigt wird der Dokumentarfilm Feministische Aktionen gegen Bevölkerungspolitik – Ein Rückblick in die 80er Jahre (46 Minuten) von der Filmgruppe Frauengeschichte(n) im Film. In der Dokumentation erzählen Aktivistinnen aus Deutschland von Debatten und Aktionen zum Thema Geburtenkontrolle. Sie berichten von der Entstehung humangenetischer Beratungsstellen, über Gen- und Reproduktionstechnologie und letztlich über Selbstbestimmung von Frauen über ihre Körper und feministische Kritik an Bevölkerungspolitik und Gentechnologie.
Im Anschluss wird mit den Filmemacherinnen und den Referentinnen Susanne Schultz und Kirsten Achtelik diskutiert. Veranstaltet von STÖRENFRIDA BERLIN für FLTI*.
18:00 Uhr, aquarium, Skalitzer Str. 6, berollbar
19.06. – Leipzig
Vortrag zu: Selbstbestimmte Norm. Feminismus, Pränataldiagnostik, Abtreibung
19-21 Uhr, Hauptcampus Augustplatz, Hörsaal 12, barrierearm
Vom Referat für Gleichstellung & Lebensweisenpolitik und dem Referat für Inklusion, StuRa Uni Leipzig
22.05. – Aachen
Buchvorstellung: Kulturkampf und Gewissen. Medizinethische Strategien der »Lebensschutz«-Bewegung
Die »Lebensschutz«-Bewegung will in die Offensive: Sie möchte nicht nur die Zugänge zu Schwangerschaftsabbrüchen erschweren, sondern führt auch einen Kulturkampf zur Retraditionalisierung der Geschlechter- und Familienverhältnisse, um christliche Moral und das ärztliche Gewissen. Damit ist sie Teil eines konservativen bis extrem rechten, in Teilen antidemokratischen, Aufschwungs. Außerdem versucht sie sich mit vermeintlich wissenschaftlichen und ethischen Argumenten einen moralisch integeren Anstrich zu geben. Der Vortrag gibt einen Überblick über die verschiedenen Strategien der »Lebensschutz«-Bewegung, ihre Stärken, Schwächen und internen Widersprüche und liefert damit das Material für eine kritische Auseinandersetzung mit den »Lebensschützern« – und die Grundlage für den nötigen Widerstand.
18:00 // Forum der VHS Aachen, Peterstr. 21-25, barrierearm, berollbar
Eine Veranstaltung im Rahmen der Veranstaltungsreihe #Feminismus, u.a. von Diskursiv Aachen.
15.05. – Münster
Vortrag: Selbstbestimmte Norm – Feminismus, Pränataldiagnostik, Abtreibung
20 Uhr, Jugendzentrum, Erlöserkirchengemeinde, Paul-Gerhardt-Haus, Friedrichstr. 10, barrierearm
Angesichts einer Aussage von Papst Franziskus, die Schwangerschaftsabbruch mit „Auftragsmord“ gleichsetzt, oder der Debatte um Bluttests, mit denen pränatal bereits ein Down-Syndrom festgestellt werden kann, scheint es uns notwendig, an einer feministischen politisch-theologischen Positionierung zum Thema reproduktive Rechte zu arbeiten. Bei unserer Mitgliederversammlung am Mittwoch, dem 15.5.19, 18.30-22 Uhr, in der Erlöserkirchengemeinde, Paul-Gerhardt-Haus, Friedrichstr. 10, 48145 Münster wollen wir dies tun mit Hilfe eines Vortrags der Sozialwissenschaftlerin, Journalistin und Feministin Kirsten Achtelik zum Thema:
Selbstbestimmte Norm – Feminismus, Pränataldiagnostik, Abtreibung
Die zentrale Frage, auf die ihr Vortrag die Aufmerksamkeit lenken soll ist die, wie Selbstbestimmung unter neoliberalen Bedingungen überhaupt gedacht werden kann. Können Entscheidungen, auch über Schwangerschaftsabbrüche heute selbstbestimmt getroffen werden? Welche Art von Wissen entsteht durch pränatale Untersuchungen? Dienen sie der Vorsorge oder sind sie behindertenfeindlich?
Kirsten Achtelik lotet in ihrem Vortrag das Spannungsfeld zwischen den emanzipatorischen und systemerhaltenden Potenzialen des feministischen Konzepts „Selbstbestimmung“ in Bezug auf Abtreibung aus. So mischt sie sich in die aktuellen feministischen Debatten um reproduktive Rechte ein. Vor allem aber stellt sich Achtelik der dringend zu klärenden Frage, wie ein nicht selektives und nicht individualisiertes Konzept von Selbstbestimmung gedacht und umgesetzt werden kann.
Im Anschluss werden ausgehend vom Vortrag zwei Mitarbeiterinnen des ITP kommentierend darstellen, welche Fragen diese Ambivalenz von Selbstbestimmung für eine feministische Theologie heute aufwirft.
29.11. – München
Lesung und Diskussion mit Eike Sanders und Kirsten Achtelik: Kulturkampf und Gewissen. Medizinethische Strategien der »Lebensschutz«-Bewegung.
Die »Lebensschutz«-Bewegung will in die Offensive: Sie möchte nicht nur die Zugänge zu Schwangerschaftsabbrüchen erschweren, sondern führt auch einen Kulturkampf zur Retraditionalisierung der Geschlechter- und Familienverhältnisse, um christliche Moral und das ärztliche Gewissen. Damit ist sie Teil eines konservativen bis extrem rechten, in Teilen antidemokratischen, Aufschwungs. Die Autor*innen analysieren in »Kulturkampf und Gewissen. Medizinethische Strategien der ›Lebensschutz‹-Bewegung« (erschienen im März 2018 im Verbrecher Verlag) die neuen medizinethischen Strategien der »Lebensschutz«-Bewegung, ihre Stärken, Schwächen und internen Widersprüche. Damit liefern sie das Material für eine kritische Auseinandersetzung mit den »Lebensschützern« – und die Grundlage für den nötigen Widerstand.
Ort: Glockenbachwerkstatt, Blumenstr. 7
Veranstalter: Antisexistische Aktion München
28.11. – München
Vortrag im Rahmen des Gender Salon 10 an der Uni München:
Die Frage nach Selbstbestimmung zwischen Feminismus und Pränataldiagnostik
Wie kann eine feministische Position gegen behindertenfeindliche selektive Pränataldiagnostik, aber für ein Recht auf Abtreibung aussehen? Kirsten Achtelik lotet in ihrem Vortrag das Spannungsfeld zwischen Selbstbestimmung, Feminismus und Pränataldiagnostik aus.
Ort: Glockenbachwerkstatt, Blumenstr. 7 (barrierearm)
Beginn: 20 Uhr, Eintritt: 3 Euro
07.11. – Hamburg
19 - 21 Uhr, Raum 0079, Von-Melle-Park 5
Vortrag Selbstbestimmte Norm. Feminismus, Pränataldiagnostik, Abtreibung
im Rahmen der Reihe Jenseits der Geschlechtergrenzen der AG Queer Studies
Berollbar, für DGS-Dolmetschung die Veranstalter*innen bitte mindestens vier Wochen vor dem Vortrag kontaktieren.
20.10. – Berlin
Input: Wie diskriminiert pränatale Diagnostik?
15.00 – 16.30 Uhr Alice Salomon Hochschule
Im Rahmen von