Film & Gespräch: Feministischer Widerstand gegen Gen- und Reproduktionstechnologie seit den 1980er-Jahren und heute
In den 1980er- und 1990er Jahren gab es massiven Widerstand feministischer Gruppen gegen Gen- und Reproduktionstechnologien, mit deren Hilfe das Selbstbestimmungsrecht von Frauen kontrolliert und im Interesse kapitalistischer Verwertung beschränkt werden sollte. Die Aktualität der Kritik zeigen z.B. die Diskussionen um die Paragrafen §218, §219A und den kassenfinanzierten Bluttest auf Trisomie 21. Gezeigt wird der Dokumentarfilm Feministische Aktionen gegen Bevölkerungspolitik – Ein Rückblick in die 80er Jahre (46 Minuten) von der Filmgruppe Frauengeschichte(n) im Film. In der Dokumentation erzählen Aktivistinnen aus Deutschland von Debatten und Aktionen zum Thema Geburtenkontrolle. Sie berichten von der Entstehung humangenetischer Beratungsstellen, über Gen- und Reproduktionstechnologie und letztlich über Selbstbestimmung von Frauen über ihre Körper und feministische Kritik an Bevölkerungspolitik und Gentechnologie.
Im Anschluss wird mit den Filmemacherinnen und den Referentinnen Susanne Schultz und Kirsten Achtelik diskutiert. Veranstaltet von STÖRENFRIDA BERLIN für FLTI*.
18:00 Uhr, aquarium, Skalitzer Str. 6, berollbar